Knorpelzelltransplantation

Knorpelzelltransplantation

Bei großflächigen Knorpelschäden wird heute nach Ausschluss bestimmter Kriterien eine autologe Chondrozyten-Transplantation (ACT) empfohlen. Hier wird in einer Voroperation dem Patienten Probeknorpelstückchen entnommen und danach in einem Labor gezüchtet. Nach einer definierten Zeit wird der neu gewonnene Knorpel dem Patienten wieder transplantiert. Dieses kann auch bei bestimmten Defekten und an bestimmten Orten des Gelenkes rein arthroskopisch erfolgen. 

Beachtet werden muss jedoch im Vorfeld, dass nach jeglicher Art von Knorpelbehandlung eine längere Zeit, meistens sechs Wochen, nach der Operation eine Teilbelastung des betroffenen Gelenks angezeigt ist. Die ACT erfordert eine Spezialisierung des behandelnden Orthopäden und eine große Logistik, um die jeweiligen Eingriffe mit dem Patienten zusammen zu koordinieren. Hier ist in vielen Fällen das Ziel einer gelenkerhaltenden Chirurgie erreicht.